ZENTRUM FÜR AUGUSTINUS-FORSCHUNG

AN DER JULIUS-MAXIMILIANS-UNIVERSITÄT WÜRZBURG

"It is wonderful to have the Augustinus-Lexikon as a nerve-center for all things Augustinian..."
(Danuta Shanzer, Professor for Classics and Medieval Studies, The University of Illinois)

Pünktlich zum kirchlichen Festtag des hl. Augustinus und genau 1600 Jahre nach seiner Bekehrung erschienen am 28. August 1986 die beiden ersten Faszikel des Lexikons (50 Artikel von Aaron bis Anima, animus in 320 Spalten zusammen mit einem LI Seiten umfassenden Vorspann, darin S. XXVI-XLI ein kritisches Werkverzeichnis mit Band- und Seitenangaben der führenden Editionen). Rundfunk und Fernsehen, Dutzende von Wochen- und Tageszeitungen, regionale und überregionale wie die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine, informierten die Öffentlichkeit über das auf Jahrzehnte angelegte internationale Forschungsprojekt.
Einzelheiten in: Cornelius Mayer: Das Augustinus-Lexikon im Dienst der Forschung, in: Congresso Intern. su S. Agostino, Atti 1, Roma 1987, 305-312.

"Es gehört zu den seltenen Ereignissen", hieß es in Christ in der Gegenwart 38 (1986) 318, "daß ein Verlag sich auf das Risiko eines großangelegten wissenschaftlichen Werkes einläßt, dessen Zustandekommen sich über Jahre, über Jahrzehnte erstreckt ... In der Fachwelt spricht man von einer Pionierleistung. Erstmals soll das riesige theologische und philosophische Werk des Bischofs und Kirchenlehrers Aurelius Augustinus, dieses genialen Denkers, scharfen Dialektikers, begabten Psychologen von seltener religiöser Glut, des großen theologischen Wegweisers der lateinischen Kirche am Ausgang des Altertums, wissenschaftlich erschlossen werden".

Nach Vollendung des 3. Bandes, der das Projekt bis zum Lemma Mensura führte, konstatierte das Philosophische Jahrbuch 119 (2012) 188, daß sich "das Augustinus-Lexikon als unentbehrliches Mittel der Augustinusforschung etabliert hat".

Im Wortlaut: Rezensionen zum Augustinus-Lexikon

Journal of Theological Studies, Oxford 38 (1987) 541-543 (M.G.St.A. Jackson)

«We must welcome this work and regard it as an arrabon of the projected Augustinus-Lexikon in toto. It seems fitting that such a comprehensive work be launched at a time when journals and bookshelves are further inundated by Augustiniana and that it concentrate on the thought and times of St Augustine himself and the influences which his environment brought to bear on him. The emphases are generally in the right places and we look forward to the publication of its companion fascicles and volumes.»

Theologische Literaturzeitung, Berlin (Ost) 112 (1987) 730-734 (H. Delius)

«Dieses Lexikon wird nicht nur von Augustin-Spezialisten, sondern von Geisteswissenschaftlern aller Schattierung benutzt werden! ... Gewisse Bedenken sind nur Quisquilien gegenüber diesem imposanten Unternehmen, das die kritische Auseinandersetzung mit einem Denker erneut intensivieren wird, einem Denker, der die christliche Kultur wie kein anderer Theologe beeinflußt hat. Nicht nur die theologische Fachwelt sollte sich jetzt an die Stimme zurückerinnern, die Augustin vor 1600 Jahren zugerufen hat: tolle – lege!»

Archiv für Liturgiewissenschaft, Maria Laach 29 (1987) 430 (A. Häußling)

«Dieses Werk wird künftig zu den Hilfsmitteln der liturgiegeschichtlichen Forschung und auch der Liturgischen Theologie gehören. Denn, das läßt sich jetzt schon erkennen, es erschließt die Lebens- und Gedankenwelt einer der größten Gestalten der alten abendländischen Kirche und der ganzen Christenheit in einer Intensität, daß, einmal abgesehen von der Bedeutung Augustins für Theologie und Kirche überhaupt, diese Publikation auch dann für die Liturgiewissenschaft von unverzichtbarem Nutzen wäre, wenn sie nicht explizit Formeln und Wendungen der liturgischen Sprache des Christen Augustin, der an Gottesdiensten teilnahm, und des Bischofs Augustin, der selbst regelmäßig Gottesdiensten vorstand, explizit zum Thema nähme ... Dieses gelehrte Werk bleibt länger in der Hand des Konsultierenden, als dieser es vorhatte: einfach weil es so interessant ist, darin nachzulesen und zu lesen, und was kann dann ein Rezensent noch mehr an Lob sagen?»